Saison der „Ersten“

  • Die HSG Lauf/Heroldsberg verkauft sich gegen den Tabellenführer Erlangen-Bruck über weite Strecken teuer und verliert am Ende doch wieder deutlich mit 28:37. Nach der bitteren Niederlage gegen Allach am vorherigen Wochenende war die HSG in Erlangen von Anfang an klarer Außenseiter. Dennoch hatte man sich einiges vorgenommen und wollte den Klassenprimus so lange wie möglich ärgern. Der Start ins Spiel missglückte jedoch völlig. Vor allem offensiv streute man direkt zu Beginn viele Fehler ein, was umgehend durch Gegenstöße von Toptorjäger Poser bestraft wurde. Vor allem gegen den durch lange Jahre in der dritten Liga gestählten Innenblock Walz / Bayer gab es zu Beginn kein Durchkommen. Nach sieben Minuten stand es 1:7 aus Sicht der HSG. Dann jedoch ging ein Ruck durch die Mannschaft, man stabilisierte sich und spielte in der Folge gut mit. Auch dem Tabellenführer gelang an diesem Tag nicht alles und so konnte man sich, gestützt auf eine nun verbessert agierende Abwehrreihe mit einem starken Torhüter dahinter, schnell wieder auf 7:10 herankämpfen. Dennoch war die Hypothek aus den ersten Minuten groß und die Erlanger verwalteten den Vorsprung insgesamt routiniert, ohne dabei den größten Aufwand zu betreiben. Somit ging es mit 13:18 aus Sicht der HSG in die Kabine. Nach der Pause knüpfte die HSG nahtlos an die guten 20 Minuten aus der ersten Hälfte an. Angeführt vom herausragenden Schindler, der an diesem Tag insgesamt 14-mal erfolgreich war, gelang es das Spiel weiter offen zu gestaltet. Mehrmals schmolz der Vorsprung von Erlangen-Bruck auf vier Tore, näher kam die HSG allerdings nie heran. In dieser Phase leistete man sich leider wieder einmal zu viele technische Fehler oder auch Fehlwürfe, die einen engeren Spielverlauf verhinderten. Bitter aus Sicht der schwarz-gelben waren dann die letzten 5 Minuten, in denen der Rückstand nochmal von fünf auf neun Tore anstieg. Zahlreiche Spieler waren angeschlagen ins Spiel gegangen, weshalb dann wohl auch ein bisschen die Kräfte nachließen, während die Hausherren über ihren breiten Kader 60 Minuten Vollgashandball zelebrieren konnten und das Spiel am Ende souverän, wenn auch etwas zu hoch gewannen.Die Mannschaft hat sich gegen die wohl am besten besetzte Mannschaft der Liga lange teuer verkauft und auch gezeigt, was auch gegen solche Mannschaften möglich sein kann. Es bleibt der Fantasie überlassen, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn man nicht den Start komplett in den Sand gesetzt hätte.Kommende Woche folgt das nächste „einfache“ Spiel – es geht im Haberloh gegen die zweite verbliebene ungeschlagene Mannschaft der Liga, den HaSpo Bayreuth. Auch hier haben die HSGler nichts zu verlieren. Anwurf ist am Samstag, 23.11. um 19:30 Uhr. HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel (Tor); Schindler (14/1), Scheuerer (1), Reisinger D. (1), Scholz, Hinkelmann (3), Reisinger L., Meier (1), Laugner (3),  Fesser (1), Ehler (2), Frank, Schneider (2) Erlangen-Bruck: Kammerer, Golla (Tor); Will (2), Bayer, Neuß (1), Poser (13/4), Hümpfer (3), Völcker (1), Walz (5), Steinmann (2), Mangen (2), von Alvensleben (6), Schreibelmayer (2)

  • Mund abputzen und weitermachen ist die Devise bei den Tigerenten nach den ernüchternden letzten Niederlagen. Da kommt das wohl leichteste Spiel der Saison gerade Recht. Die Spielgemmeinschaft aus Lauf und Heroldsberg tritt am Samstag, den 16.11.2024 um 19:00 Uhr in der Erlanger Karl-Heinz-Hirsemann Halle beim Tabellenführer und absoluten Topfavoriten der Regionalliga Bayern an. Gegen den Gastgeber, den TV Erlangen Bruck, hat das Team von Coach Wilfling also absolut nichts zu verlieren. Die Brucker mausern sich seit geraumer Zeit zur ernstzunehmenden Nummer 2 des Erlanger Handballs. So zieht es Jahr für Jahr Toptalente aus der Kaderschmiede des HC Erlangen zu Brooklyn United, wodurch der Aufstieg in Liga 3 eigentlich nur noch eine Frage der Zeit ist. Entsprechendes Niveau bringen  vor allem Mittelspieler von Alvensleben und die beiden Linkshänder Mangen und Poser mit, die allersamt unter den bisherigen Toptorschützen der Regionalliga Bayern zu finden sind. Aber auch auf jeder anderen Position haben die Gastgeber Spieler der Kategorie „Extraklasse“ aus denen Trainerurgestein Roland Nixdorf ein extrem schlagkräftiges Team geformt hat. In der Abwehr setzt er auf eine variable 6:0 Abwehr aus der heraus bedingungsloses Umschaltspiel für einfache Tore sorgt. Generell ist das Tempospiel der Erlanger immer brandgefährlich und wird über die schnelle Mitte oder erste und zweite Welle forciert.  Folgerichtig steht Erlangen-Bruck verlustpunktfrei souverän an der Tabellenspitze und fuhr besonders in den letzten Spielen sehr klare Ergebnisse ein. Entsprechend befreit können die Tigerenten aufspielen. Gegen den haushohen Favorit geht es in erster Linie darum an den durchaus guten Ansätzen der bisherigen Saison anzuknüpfen. Denn die Tigerenten haben bisher in jedem Spiel ihren Gegner über weite Strecken sehr gut Paroli geboten. Dazu soll die zuletzt zu hohe Quote an technischen Fehlern in den Griff bekommen werden und in der Abwehr wieder mehr im Verbund gearbeitet werden. Ausserdem hat Coach Wilfing das Thema „Disziplin“ hinsichtlich der besprochenen Abläufe als Problem ausgemacht und erwartet hier von seinem Team seine Vorgaben genauer umzusetzen. Und so will sich das Team um Denker und Lenker Jens Schindler mit einer guten Leistung Selbstvertrauen für die nächsten Wochen holen. Auch wenn die Trauben sehr, sehr hoch hängen will man sich möglichst teuer verkaufen und das Spiel so lange wie möglich offen halten. Und weil Derbys bekanntlich ihre eigenen Gesetze haben, kann man auch eine Sensation nicht gänzlich ausschliessen.

  • Die HSG Lauf/Heroldsberg kann den Negativtrend weiter nicht stoppen. Gegen den TSV Allach kassierte man eine bittere 28:36 Heimniederlage und bleibt damit im Tabellenkeller stecken. Vieles hatte man sich für das Spiel gegen den TSV Allach vorgenommen, doch nur weniges davon sollte letztendlich funktionieren. Nach einer von Verletzungs- und Krankheitsbedingten Ausfällen durchzogenen Trainingswoche fand man zu Beginn überhaupt nicht ins Spiel. Weder defensiv noch offensiv funktionierte irgendetwas – es waren die wohl schlechtesten 15 Minuten in dieser Saison, welche in einem richtungsweisenden Spiel wie diesem natürlich zur Unzeit kamen. Die Gäste aus der Landeshauptstadt ließen sich nicht zweimal bitten – nach der ersten viertel Stunde stand es 3:10 aus Sicht der Hausherren. Nachdem Coach Wilfling bereits zum zweiten Mal zur Timeout Karte Griff, stabilisierte sich das Spiel der HSG ein wenig. Allerdings kam man auch nicht näher heran. Zur Halbzeit stand es 9:16. Nach dem Pausentee stellte die HSG taktisch einiges um, probierte und riskierte vor allem defensiv viel – und das fruchtete. Aus der verbesserten Defensive zog man auch Kraft für die bisher so zäh laufende Offensive und konnte in der 38. Minute bereits das 16:20 erzielen. Die Unterstützung von den Rängen war jetzt spürbar und man hatte das Gefühl, dass hier trotz des Kapitalen Fehlstartes noch etwas gehen könnte. Auch den nächsten Angriff verteidigte man erfolgreich. Im kommenden Angriff zeigte sich dann allerdings ein Bild, was sich leider durch das ganze Spiel zog. Schindler wurde bei einem Wurfversuch klar gefoult – der fällige Freiwurf blieb jedoch zur Verwunderung aller Anwesenden aus. Stattdessen konnte Auer per Gegenstoß zur erneuten fünf Tore Führung für die Gäste einnetzen, als Bonus gab es noch die gelbe Karte gegen die Bank der HSG durch die Unparteiischen aus Schleißheim. In diesem Moment kippte das Momentum wieder komplett. Die HSG wehrte sich zwar noch nach Kräften, aber in Folge wollte dann auch nicht mehr viel funktionieren. Stattdessen ließ bei dem ein oder anderen Spieler, von denen einige auch angeschlagen in dieses Spiel gegangen waren, verständlicherweise die Kraft nach und Allach konnte das Ergebnis stattdessen nochmal in die Höhe schrauben. Endstand 28:36. Positiv bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft einen herausragenden Kampfgeist gezeigt hat und füreinander eingestanden ist. Die ersten 15 Minuten, gepaart mit fehlendem Spielglück sowie insgesamt 16 Strafminuten für die HSG in einem nie überhart geführten Spiel konnten an diesem Tag einfach nicht kompensiert werden.Kommende Woche geht es dann gegen den Tabellenführer TV Erlangen-Bruck ins ungleiche Mittelfranken-Derby. Gegen die mit ehemaligen Drittligaspielern gespickte Mannschaft um den letztjährigen Torschützenkönig und auch aktuell führenden in der Torschützenliste Jonas Poser, der sogar einige Bundesligaminuten aufweisen kann, ist die Spielgemeinschaft klarer Außenseiter und kann befreit aufspielen. Anpfiff ist um 19:00 Uhr in der Karl-Heinz-Hiersemann Halle, in Erlangen. HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel (Tor); Pinzer (1), Scheuerer (2), Reisinger D. (4), Hinkelmann (3), Meier, Laugner (3),  Ehler (2), Frank (1), Schneider (4), Schindler (2), Stellmacher (5), Reisinger L. (1) Allach: Wendler, Blumenthal (Tor) Auer (5), Lettl (1), Zilz (3), Meckl, Hagitte, Prause (1), Augner (7), Batzer (4), Wittmann, Friedl, von Hoennig (2), Paduch (6), Hasekamp (5), Baumgartner (2)

  • Wenn am kommenden Samstag, den 9. November um 19:30 Uhr im Haberloh-Sportpark in Lauf die HSG Lauf/Heroldsberg gegen den TSV Allach 09 antritt, kann von einem ersten richtungsweisenden Spiel in der noch jungen Regionalligasaison gesprochen werden. Die Hausherren rangieren derzeit mit 2:8 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz. Das Gästeteam aus dem Münchener Umland steht mit 3:7 Punkten auf Rang 9 in Bayerns höchster Spielklasse. Mit einer Niederlage würde eine kleine Lücke zwischen dem Tabellenkeller und dem Mittelfeld der Liga entstehen. Bei einem Sieg der HSG Lauf/Heroldsberg festigt man sich mitten in der Regionalliga. Die Niederlage des vergangenen Wochenendes in Günzburg wurde aufgearbeitet und hoffentlich die richtigen Lehren daraus gezogen. Mit dem TSV Allach wartet ein spielstarker Gegner auf die Laufer und Heroldsberger. Beide Teams spielten in der Vorbereitung bereits gegeneinander. Damals gewann die HSG Lauf/Heroldsberg souverän. Allerdings weiß die Mannschaft von Trainer Sebastian Wilfling, dass das Spiel am kommenden Samstag nicht vergleichbar mit dem der Vorbereitung sein wird. Auf beiden Seiten wurde experimentiert, es fehlten Spieler und so gilt es für die Spielgemeinschaft alles in die Waagschale zu werfen, um die ersten Heimpunkte zu holen. Die beiden ersten Heimauftritte gegen Lohr und Anzing wurden denkbar knapp jeweils mit einem Tor verloren. Diesmal wollen die Mannen um Schindler, Laugner & Co. die Punkte unbedingt im heimischen Haberloh behalten. Die ersten Spiele zeigten, dass die Aufsteiger aus Lauf und Heroldsberg phasenweise gegen jeden Gegner mithalten können. Dabei muss allerdings die Einstellung und die Leistung stimmen. Die Erste möchte am Samstag beweisen, dass Sie auch nach der hohen Niederlage der Vorwoche gegen den VfL Günzburg, sich mit einem guten Spiel die zwei Punkte gegen den TSV Allach 09 holt. Man bereitete sich intensiv auf die spielstarken Allacher vor. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Abwehrchef, D. Reisinger und von Torhüter, Max von Borstel. In den Vorspielen trifft die HSG Damen Mannschaft, in ihrem ersten Heimspiel der Saison, auf die HG Ansbach (Anwurf ist 15:30 Uhr). Direkt vor dem Regionalligaspiel tritt um 17:30 Uhr die HSG 2 gegen den TSV Wendelstein 2 an und möchte die aufstrebende Form bestätigen. Auf geht’s HSG, auf geht’s!!!

  • Die HSG Lauf/Heroldsberg ist mit einer klaren Niederlage in Günzburg in den November gestartet. Nach zwei freien Wochenenden kam die Mannschaft zu keiner Zeit in den Rhythmus und verlor verdient, wenn auch vielleicht am Ende zu deutlich, mit 24:36 in der Ferne.  Die erste bittere Pille mussten die schwarz-gelben bereits vor Anpfiff schlucken, denn man musste neben dem kurzfristig ausgefallenen Konstantin Scholz mit Defensivhühne Dominik Reisinger auf einen wichtigen zentralen Deckungsspieler verzichten. Dennoch startete die HSG gut ins Spiel, nach einer kurzen Phase des Abtastens schenkten sich beide Mannschaften nichts und das Spiel war bis zur 20. Minute beim Stand von 7:7 komplett ausgeglichen. Im Anschluss leistete man sich allerdings eine kurze Schwächephase, welche die Gastgeber, angetrieben von einer prall gefüllten Halle, konsequent nutzten und schnell auf drei Tore davonzogen. Bereits hier zeigten die Günzburger den Gästen, wie Tempohandball aussehen kann und kamen immer wieder über schnell vorgetragene Angriffe zu einfachen Toren über den Kreis oder die Außen. Diesem Rückstand lief man dann bis zum Pausenstand von 14:17 hinterher. Kurz vor der Pause kam es noch zu einer Szene, welche sich als Wendepunkt für die HSG herausstellen sollte. Torhüter Max von Borstel, der sich zuvor einige Male auch bei freien Bällen auszeichnen konnte, verletzte sich bei einer Parade an der Hand und konnte anschließend nicht mehr weiterspielen. Dieser Schock begleitete die Mannschaft wohl auch in die Kabine, denn trotz des eigentlich soliden Zwischenergebnisses kam man in Hälfte zwei nicht mehr in die Partie. Auch wenn man das Spiel bis zum 19:22, in der 43. Minute, noch offen gestalten konnte, merkte man hier bereits, wie schwer sich die Tigerenten im Positionsspiel nach dem Pausentee taten. Für jedes einzelne Tor musste hart gearbeitet werden, wobei abgesehen von einem stark spielenden Jens Schindler vor allem die Durchschlagskraft auf den Rückraumpositionen fehlte. Dadurch wurde es dem VfL Günzburg zu einfach gemacht. Diese stellten die Außenspieler komplett zu und ließen diese gar nicht ins Spiel kommen. Im Gegenzug kamen die Günzburger immer wieder zu viel zu leichten Toren aus dem präzise vorgetragenen Tempospiel. Entsprechend kam die Spielgemeinschaft auch nie in die Schlagdistanz, die notwendig gewesen wäre, um vielleicht nochmal Zweifel auf Seiten der Gastgeber aufkommen zu lassen. Stattdessen häuften sich jetzt auch technischen Fehler auf Seiten der HSG und die Gastgeber schraubten das Ergebnis Tor um Tor in die Höhe. Wenn auch hochverdient, wäre die Niederlage in der Höhe nicht notwendig gewesen, aber Günzburg zeigte mit Konsequenz, Präzision und Gier Tore im Tempospiel, die man in dieser Liga braucht, um Spiele zu gewinnen. Auf Seiten der HSG muss man sich vorwerfen lassen, dass es den Gastgebern in den letzten 15 Spielminuten zu einfach gemacht wurde. Jetzt heißt es Mund abputzen und es am kommenden Spieltag besser machen. Am Samstag, den 09.11 steigt dann um 19:30 Uhr das wichtige Heimspiel gegen den TSV Allach im Laufer Haberloh. Hier soll es dann endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Die HSG freut sich dabei auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen. HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel (Tor); Pinzer, Scheuerer (3), Hinkelmann, Meier, Laugner (3), Mosler (2), Ehler (2), Frank, Schneider (1), Schindler (11/4), Stellmacher (1), Reisinger L. (1) VfL Günzburg: Bieber, Lohner (Tor); Pfetsch (7), Jahn M., Christl, Prechtl (2), Spengler, Jahn A., Jensen (3), Heisch (2), Telalovic, Schmidt (10), Jäger (6), Scholz G. (3/2), Scholz M. (3), Cremer

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