Nach den sehr schweren Spielen der letzten Wochen warten auf die HSG Lauf/Heroldsberg in denkommenden Spielen Gegner aus den unteren Tabellengefilden. Als erste Aufgabe geht es zumTabellenletzten und Aufsteiger HSG Freising-Neufahrn am Sonntag den 24.11.2019 in derLuitpoldhalle in Freising (Anpfiff 16:30 Uhr). Die Rollen sind dabei klar verteilt: die in derSpitzengruppe munter mitmischenden Tigerenten sind bei den Gastgebern haushoher Favorit. Der Aufsteiger aus der BZOL Altbayern tut sich nämlich sehr schwer in der Landesliga und konnte bishernur einen Punkt einfahren.
Lange Zeit war ohnehin nicht klar, ob sich das Team von Trainer Walter Schuhbauer der Herausforderung Landesliga stellen darf, als Tabellenzweiter hatte man den direkten Aufstiegverpasst. Da aber Meister TG Landshut 2 verzichtete, rückten die Herzogstädter auf und wollen nunbeweisen, dass sie in diese Liga gehören. Schaut man sich die Ergebnisse des Teams genauer an, fällt auf, dass das ehrgeizige Team bereits vielLehrgeld zahlen musste. Dabei hatten die Freisinger durchaus schon den ein oder anderenPunktgewinn vor Augen. Gerade Zuhause sind Topmannschaften wie Münchberg oder Fichtelgebirgearg in Bedrängnis gebracht worden, auch wenn sich die Favoriten am Ende doch durchsetzten.
Die Freisinger können sich auf einen guten Mix von erfahrenen und jungen Spielern verlassen. EineBesonderheit ist, dass die Torschützen immer sehr gleichmäßig verteilt sind, wodurch das Teamschwer ausrechenbar ist. Jüngst konnte Freising auch auswärts überzeugen und fuhr bei der 4-Tore-Niederlage bei Bayernligaabsteiger Rothenburg ein sehr respektables Ergebnis ein. Klar ist, dass sichdie Mannschaft jetzt auch mit Punkten belohnen will, als Underdog dabei aber völlig befreitaufspielen kann. Daher erwartet die Tigerenten ein hochmotivierter Gegner, der absolut nichts zuverlieren hat.
Bei der HSG Lauf/Heroldsberg hingegen ist bei den eigenen Ambitionen klar, dass aufbauend auf diezuletzt guten Leistungen nun weitere Punkte eingefahren werden müssen. Nachdem die HSG Cracks in den letzten Wochen gegen alle Topteams der Liga gezeigt haben, dass man absolut konkurrenzfähig ist, kommt es jetzt darauf an, die vermeintlichen Pflichtaufgaben zu lösen. „Jetzt wird sich entscheiden, ob wir die Mentalität haben ganz oben mitzuspielen“, fasst Coach Korndie Situation prägnant zusammen. Dabei soll es auch nicht darum gehen, sich in diesen Spielen mitAch und Krach schadlos zu halten, sondern sich unter Wettkampfbedingungen spielerisch weiterzuentwickeln.
„Da haben mir letzte Woche gegen Michelfeld doch einige Prozentpunkte beider Einstellung gefehlt“, nimmt Korn seine Schützlinge in die Pflicht. Weil aber die Abwehr wieder sattelfest stand, konnten die Unkonzentriertheiten in der Chancenauswertung und im Aufbauspiel ausgeglichen werden. Positiv ist auch, dass das langevermisste Tempospiel phasenweise wieder zu sehen war. Kombiniert mit der momentan starken Abwehrarbeit soll das der Schlüssel sein eine positive Serie zu starten. Ziel ist es ganz klar bis zum Ende der Hinrunde keine Punkte mehr liegenzulassen. Für das Spiel am Sonntag steht den Trainernhierfür der gesamte Kader zur Verfügung.