Mit gemischten Gefühlen blickt die HSG aktuell auf die letzten Wochen zurück. Einerseits ist man mit lediglich 5 Minuspunkten ordentlich durch das schwere Auftaktprogramm gekommen und hat dabei den ein oder anderen Big-Point gegen Topmannschaften einfahren können. Andererseits gab es auch unglücklich verlorene Punkte, sodass ein noch besseres Abschneiden möglich gewesen wäre.
Nach den Spielen gegen praktisch alle Meisterschaftsfavoriten geht es in den kommenden Wochen nun an vermeintliche Pflichtaufgaben. Die erste stellt Aufsteiger SV Michelfeld dar, der euphorisch in seine erste Landesligasaison gestartet ist und sich dabei bisher achtlich geschlagen hat. Mit 6:10 Punkten reist der Meister der BZOL Unterfranken am Sonntag den 17.11. in den Haberloh nach Lauf (Anpfiff ist um 16:00 Uhr) und will unbedingt einen Favoriten ärgern. Die Gäste aus einem handballverrückten Vorort von Marktsteft waren diese Saison nämlich schon oftnah dran an kleinen Sensationen. So unterlag das Team den Topmannschaften aus Fichtelgebirge undMainburg jeweils nur mit einem Tor Unterschied und unterstrich damit die eigenenen Ambitionen, dieses Jahr mit dem Abstieg nichts zu tun haben zu wollen. Gegen direkte Konkurrenten wurden dann auch die bisherigen Punkte souverän eingefahren. Für das Abenteuer Landesliga können die Michelfelder mit Spielertrainer Maximilian Häckner und Dominic Faustmann auf Rückraumspieler mitBayernligaerfahrung zurückgreifen. Generell strahlt der Rückraum – auch in Person von Marius Olbrich und Lukas Möslein – die größte Torgefahr aus und zeichnete sich bisher für die meisten Michelfelder Treffer verantwortlich. Verlassen kann sich die Mannschaft auch auf eine lautstarke Fanschar, die nicht nur die heimische Halle zur Festung macht, sondern das Team auch auswärts unterstützt. Bei der HSG Lauf Heroldsberg weiß man also, dass man den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen darf, nichtdestotrotz ist ein Heimsieg Pflicht. So fordern die Coaches Korn und Peer auch ein entsprechendes Auftreten ihres Teams: „ Wenn wir diese Saison oben mitspielen wollen, müssen wir solche Aufgaben souverän lösen“. Dabei soll auch das zuletzt ins Holpern geratene Tempospiel der Tigerenten wieder an Fahrt aufnehmen. Zwar hat die HSG immer wieder Ballgewinnein der Defensive, schafft es aber momentan nicht, diese in der ersten und zweiten Welle in einfache Tore umzumünzen. Hier will die HSG die kommenden Wochen nutzen, um wieder an ihr gefürchtetesTempospiel der letzten Jahre anzuknüpfen. Dazu kommt noch Verbesserungspotenzial bei eigenem Überzahlspiel. Verlassen kann man sich hingegen auf die sattelfeste Abwehr und das sehr gut laufende Positionsspiel. Mit Dominik Reisinger kommt ein weiterer wichtiger Baustein ins Team nach seiner Sperre zurück und die HSG kann das erste Mal in Vollbesetzung antreten.