Dreimal in Folge hat die HSG Lauf-Heroldsberg ordentlich Lehrgeld gezahlt. Gegen die Topteams aus Allach, Erlangen-Bruck und Bayreuth gab es deutliche Niederlagen. Doch nun gilt es für die Tigerenten: wenn die Reserve der HSG Coburg am Samstag, den 12.4.2025 um 19:30 Uhr in der Gründlachhalle ihre Visitenkarte abgibt müssen ohne Wenn und Aber Punkte her.
Die Ausgangslage ist klar: 4 Spieltage vor Schluss sind die Tigerenten mit 9:31 Punkten noch in Schlagdistanz zu dem ersten Nichtabstiegsplatz, der aktuell vom TSV Lohr mit 10:30 Punkten eingenommen wird; davor rangiert mit einem Spiel weniger die DJK Waldbüttelbrunn mit 11:27 Punkten. Mit Blick auf das Restprogramm müssen aus den verbleibenden Spielen wohl noch mindestens 6 Zähler geholt werden, um die Konkurrenten noch abzufangen – eine echte Mammutaufgabe für die Tigerenten. Da kommt die Rückkehr von Ausnahmekreisläufer Daniel Laugner gerade zur rechten Zeit. Der wurde nicht nur in der Offensive sondern auch im Mittelblock schmerzlich vermisst und soll mit dem ebenfalls in den Kader zurückkehrenden Abwehrchef Domi Reisinger endlich wieder für mehr Stabilität in der Defensive sorgen. Dies war zuletzt das Hauptmanko der Tigerenten und muss nun gegen die zuletzt stark aufspielende Reserve der Coburger deutlich besser werden.
Die befindet sich nämlich gerade im Aufwind und konnte mit zuletzt 2 Siegen in Folge den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach bringen. Auffälligste Spieler der Coburger sind der zweikampfstarke Mittelmann Matteo Menges, der auch immer wieder in der 1. Liga Mannschaft aufläuft, und Rückraumshooter Leonards Valkovskis. Generell haben die Oberfranken aber einen sehr breiten und in der eigenen Bundesligajugend bestens ausgebildeten Kader. Entsprechend strahlt jede Position Torgefahr aus und es wird von den Tigerenten eine absolute Topleistung benötigt, um die Punkte einfahren zu können.
Für Coach Wilfling ist jetzt der Moment der Wahrheit gekommen: „Uns war klar, dass es keine einfache Saison wird. Dass wir trotz dieses immensen Verletzungspechs immer noch die Chance auf den Klassenverbleib haben, muss Motivation genug sein.“ Und wenn jeder Akteur alles reinwirft haben die Tigerenten schon oft genug gezeigt, dass selbst vermeintlich stärkere Gegner zu schlagen sind. „Klar sind wir auch diesmal nicht Favorit – aber wenn wir geschlossen als Team auftreten ist Alles möglich“ ist der Coach zuversichtlich.
Ein weiterer Faktor sollen die Fans der Tigerenten werden. Dazu lädt die HSG zur „Black Night“, wobei auf Jeden, der das Team schwarz gekleidet unterstützt, eine kleine Überraschung wartet.