Ein packendes Unentschieden in Coburg

Am 8. Dezember 2024 traf die HSG Lauf/Heroldsberg in einem spannenden Auswärtsspiel auf den HSC 2000 Coburg II. Die Partie fand in der gut gefüllten Sporthalle Coburg statt und endete mit einem gerechten 28:28 Unentschieden.

Die HSG musste in diesem Spiel auf einen dezimierten Kader zurückgreifen, da zahlreiche Spieler krankheitsbedingt ausfielen. Trotz dieser schwierigen Situation zeigten die verbliebenen Akteure einen beeindruckenden Kampfgeist und hielten von Beginn an mit den favorisierten Coburgern mit. Nächster Nackenschlag kam in Minute elf. Ralf Schneider foulte seinen Gegenspieler und erhielt eine harte rote Karte.

Die Gastgeber traten mit einer starken Mannschaft auf, die gleich vier Zweitbundesligaspieler in ihren Reihen hatte. Diese Erfahrung und Qualität machte sich in den ersten Minuten bemerkbar, als Coburg schnell in Führung ging. Doch die HSG ließ sich nicht entmutigen. Angeführt von einem überragenden Jens Schindler, der sowohl im Angriff als auch in der Abwehr glänzte, kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel. Schindler war nicht nur der beste Torschütze seiner Mannschaft, sondern auch ein wichtiger Rückhalt in der Defensive.

Im Laufe der ersten Halbzeit entwickelte sich ein spannendes Duell, in dem beide Teams ihre Stärken ausspielten. Die HSG zeigte eine starke Teamleistung und konnte durch schnelle Konter und präzise Abschlüsse immer wieder ausgleichen. Mit einer knappen Laufer Führung, von 11:13, ging es in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich intensiv. Coburg versuchte sich abzusetzen. Doch die HSG blieb dran und zeigte eine beeindruckende Moral. In der Schlussphase des Spiels war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Führung mehrfach wechselte. Die Zuschauer in der Halle erlebten ein Handballspiel voller Emotionen und packender Momente.

In den letzten Minuten gelang es der HSG, den Rückstand zu egalisieren. Coburg schaffte es nicht in Führung zu gehen und so verblieben 20 Sekunden für den letzten HSG-Angriff. Der Siegtreffer wollte jedoch nicht fallen. Stolz, auf das Unentschieden, kann der dezimierte HSG Kader dennoch sein, hatte man doch gegen eine in Bestbesetzung angetretene Zweitbundesligareserve Stand gehalten. Endstand 28:28.

Am kommenden Wochenende tritt man gegen die SG Regensburg an. Vielleicht gelingt dort der HSG Lauf/Heroldsberg ein ähnlicher Überraschungssieg, wie gegen Bayreuth. Mit den lautstarken Fans im Rücken kann dem nächsten Favoriten im Haberloh ein Bein gestellt werden.

HSC 2000 Coburg: Müller, Lilienfelds, Graczyk 2, Schmitt 2, Schartl 2, Menges 8/2, Kasai 1, Pavlovskyi 1, Roschlau, Dude 2, Brüning-Wolter, Engelhardt, Valkovskis 1, Blahodir 5, Malta 4/1, Eggert

HSG Lauf/Heroldsberg: Von Borstel, Ott (beide TW); Pinzer, D. Reisinger 1, Scholz 2, Meier 3, Laugner 5, Ehler, Schneider, Schindler 15/6, Fesser 2