Mit dem 20:24 (13:12) gegen den Tabellenersten HC Cadolzburg haben die Handballerinnen der HSG Lauf/Heroldsberg am Wochenende erneut eine Niederlage einstecken müssen. Und so gab es beim ersten Heimspiel im Haberloh am Ende enttäuschte Gesichter, schließlich war die HSG der HC lange Phasen der Partie keineswegs unterlegen.
Die Bezirksliga-Damen des Trainerteams Niklas Müller und Kerstin Dummert waren über weite Teile des Spiels mit den Gästen gleichauf und demonstrierten, dass sie durchaus auch an der Tabellenspitze mitmischen könnten. So war die Partie der Mannschaften, die beide von einem großen Kader mit einem Mix aus jungen und erfahrenen Spielerinnen aufwarten konnten, relativ ausgeglichen. Den etwas besseren Start erwischten allerdings die Gäste aus Cadolzburg, während es den heimischen rückraumgeschwächten Damen nicht immer gelang, ihre eigenen Bemühungen mit Toren zu belohnen. Mit dem 4:3 in der 10. Minute schaffte es dann Sofia Frank die HSG zum ersten Mal in Führung zu bringen. Nur eine Minute später legte Sandra Dummert mit einem verwandelten 7-Meter nach. Im weiteren Verlauf sorgten eine solide Abwehr und ein treffsicherer Angriff für eine 8:5 Führung (16. Min.)
In den weiteren zehn Minuten schmolz dann allerdings der Abstand dahin, in der 26. Minute hatte der Gegner dann wieder zum 11:11 ausgeglichen. Mit dem 13:12 (Halbzeitstand) brachte sich die HSG dann zwar wieder in Führung, diese sollte dann allerdings auch die letzte gewesen sein. Da half es auch nichts, dass Kerstin Dummert in der Halbzeitpause ihr Team auf einen Kampf bis zur letzten Minute einschwor – mit einem Wink auf die vergangenen Spiele, in denen die HSG des Öfteren ihre Führung am Ende wieder hergab: „Ihr habt Euch jetzt bis zur Halbzeit wieder in Führung gekämpft. Bleibt dran, belohnt euch endlich mal“. Auch Niklas Müller spornte die Damen an: „Wenn wir konsequent durchspielen, haben wir sie absolut unter Kontrolle.“
In der zweiten Hälfte schaffte es die HSG dennoch nicht, den Sack zuzumachen. Immerhin gelang der HSG bis zur 47. Minute in überragenden 1:1-Kämpfen immer wieder der Ausgleich (18:18). Allerdings zauberten auch die Gäste nach ihrem flinken und überraschenden Angriffsspiel immer wieder den Ball ins Tor der HSG-Torhüterinnen Tharani Subenthiraraja und Laura Kofi-Boateng. Am Ende mussten sich die HSG-Damen Lauf/Heroldsberg dann zwar mit 20:24 geschlagen geben, die Tatsache, dass sie über einige Strecken ein besseres Spiel als die Gegner ablieferten, weckte allerdings ihren Ehrgeiz für die kommenden Partien. Da ist viel Luft nach oben, die Fans dürfen gespannt sein.
HSG Lauf/Heroldsberg: Tharani Subenthirarajah, Laura Kofi-Boateng (Tor); Sofia Frank (2/1), Nadine Jentsch, Sophia Klooß (2), Vivienne Distler, Kristina Weinzierl (1), Myriam Fenzl (2), Nicole Heupel, Laetitia Klooß (4), Sandra Dummert (9/2)