Nach der enttäuschenden Derby-Niederlage waren die Landesliga-Handballer aus Lauf und Heroldsberg auf Wiedergutmachung aus und besiegten Kellerkind Hochfranken verdient mit 31:26 (14:12). Allzu einfach stellte sich dieses Unterfangen gegen den Tabellenletzten jedoch nicht dar. Gestützt auf eine ordentliche Abwehr deutete die Heimmannschaft immer wieder ihr Potential im Tempospiel an, jedoch schlichen sich erneut einige Unkonzentriertheiten ins Spiel. Auch deshalb zeigten sich die Gäste mit ihrer Rückraumachse Mocker/Meinel hartnäckig und ließen sich lange nicht abschütteln. So ging der Favorit, angeführt durch die starken Jens Scheuerer und Romain Heitz, mit einer knappen zwei-Tore-Führung in die Halbzeit.
Nach Wiederanpfiff waren die Lauf/Heroldsberger dann gewillt den Sack zuzumachen. Mit mehr Konzentration im Abschluss und einigen sehenswerten Kombinationen mit Kreisläufer Laugner gelang es der HSG sich in Minute 46 das erste Mal auf fünf Tore abzusetzen. Dieses Polster genügte, um das Spiel zu Ende zu bringen ohne nochmal in Bedrängnis zu geraten. Obwohl es auch im zweiten Abschnitt nicht vollends gelang die Kreise von HSV-Aktivposten Meinel einzuengen, zeigte die Mannschaft von Trainer Ehler phasenweise ansprechenden Handball und fuhr einen verdienten Sieg ein.
Nach der zweiwöchigen Osterpause geht es für die HSG Lauf/Heroldsberg weiter mit dem Topspiel gegen Ligaprimus HC Erlangen. Begünstigt durch Punktverluste der direkten Konkurrenten um den Relegationsplatz, Regensburg, Nürnberg und Cham, hat es die Truppe aus dem Nürnberger Umland umso mehr in der eigenen Hand die Saison um zwei weitere Spiele zu verlängern.
HSG Lauf/Heroldsberg: von Borstel, Schindler; Scholz, Frank (3), Reisinger (1), Hinkelmann (3), Mosler, J. Scheuerer (12/5), Laugner (4), S. Scheuerer, Meier (2), Ehler, Schnippering, Heitz (6)
HSV Hochfranken: Michanek, Scherdel (3), Wiedel, Ziesmann, Meinel (10), Stöckert (5), Mocker (7), Schörner, Wolf (1), Herkt