Die Saison der Handball-Landesliga geht allmählich auf die Zielgerade. Absolut richtungsweisend ist dabei das Derby am Samstag den 18.03.2023 um 20:00 Uhr in der Halle am Röthenbacher Landgraben 65, wenn der HBC Nürnberg die Tigerenten der HSG Lauf Heroldsberg empfängt. Da die U19 des HC Erlangen bereits die Sektflaschen kaltstellen kann – der erste Platz ist den Hugenottenstädtern wohl nur noch theoretisch streitig zu machen – ist ein der Kampf um den Relegationsplatz dahinter noch im vollen Gange.
Dabei haben sowohl die Nürnberger als auch die Lauf/Heroldsberger in diesem Jahr reichlich Federn gelassen und sind mit der bisherigen Rückrunden-Punkteausbeite von 6:6 Punkten nicht zufrieden. Zuletzt zeigte die Formkurve beider Teams aber wieder steil nach oben, wodurch die Tigerenten momentan auf dem begehrten 2. Rang (24:10 Punkte) stehen. Auf Rang 4 lauern die Gastgeber mit 20:14 Punkten und haben im direkten Aufeinandertreffen wohl die letzte Chance in das Rennen um Platz 2 einzusteigen. Dementsprechend hoch ist die Brisanz des Derbys, bei dem nicht nur eine grosse Kulisse sonder auch ein enges Match zu erwarten sein wird.
Für die Gastgeber spricht zum einen der Heimvorteil und die zweitbeste Offensive der Liga (500 Tore), in der vor allem Spielmacher Tiago Couto für Furore sorgt. Daneben ist das brandgefährliche Gegenstossspiel der Gastgeber ein grosser Faktor. Ansonsten ist das Team sehr ausgeglichen und hat auf jeder Position mehrere Alternativen. Die Breite des Kaders nutzen die Spieler von Trainer und emotionalem Antreiber des Teams Stefan Mittag, um das Tempo über 60 Minuten extrem hoch zu halten.
Dem entgegen stellen die Tigerenten die Defensive mit den wenigsten Gegentoren, die zuletzt wieder richtig Beton angerührt hat. So war die Abwehr im Zusammenspiel mit den Torhütern mit nur 20 bzw 17 Gegentoren bei den letzten beiden Siegen Garant für die dringend benötigte Trendwende. Die Tigerenten müssen von der ersten Minute an hellwach sein, da es in dem Nürnberger Hexenkessel schwer ist einen Rückstand wieder umzubiegen. Ausserdem muss das Team in der hitzigen Atmosphäre kühlen Kopf bewahren und sich diszipliniert an den Matchplan halten. Dann dürfte mit längerem Spielverlauf auch die grössere Landesligaerfahrung der Tigerenten zum Tragen kommen.
Dementsprechend weiß das Team von Coach Ehler, dass man kämpferisch alles in die Waagschale werfen und als Team auftreten muss, um in einem Derby vor voller Halle bestehen zu können. So sollte alles angerichtet sein für ein Mittelfrankenderby, In dem die Tigerenten ihren Relegationsplatz verteidigen wollen.