Als sich die D-Jugend nach der Coronapause im Mai zusammenfand, war für die Trainer ein deutliches Leistungsgefälle ersichtlich: auf der einen Seite gab es Jungs, die schon seit Jahren Handball spielten und entsprechend „erfahren“ waren – und dann gab es blutige Anfänger, die nach der langen Pause neu mit Handball begonnen haben.
Der Plan der Trainer Alexander Elsner und Kai Fliegauf war es, für alle Spieler ein anregendes Trainingsprogramm aufzulegen, so dass sich niemand über- oder unterfordert fühlt.
Und natürlich war alles auf den Spielbetrieb im Herbst ausgerichtet, damit alle Spieler ein Niveau erreichen, dass wir als Gegner auch ernst genommen werden.
Dafür musste relativ früh schon eine Einschätzung der eigenen Spielstärke an den BHV gemeldet werden, damit die beiden in der D-Jugend vorhandenen Ligen angemessen besetzt werden. Dabei war noch nicht abzusehen, welche Entwicklung die Spieler an den Tag legen werden, machen sie Fortschritte oder stagniert das Leistungsvermögen.
Das Spiel am Samstag gegen die zweite Mannschaft der HG Amberg war jedoch noch kein Gradmesser zur Beantwortung der Frage, ob die Entscheidung für die Bezirksklasse richtig war.
Bis auf zwei Spieler waren wir dem Team der Hausherren körperlich überlegen; auch spielerisch waren die Laufer an diesem Tag eine Stufe besser.
Die Laufer legten schnell vor und führten nach drei Minuten bereits mit 5:0. Zur Halbzeit stand es 12:3 und es war klar, dass Lauf den Sieg mit nach Hause nehmen würde. Deshalb kamen in der zweiten Halbzeit vermehrt die jüngeren Spieler zum Zuge, damit auch sie Spielerfahrung sammeln konnten. Auch die zweite Halbzeit wurde gewonnen, am Ende stand es 21:5 auf der Anzeigetafel, das Spiel wird nach Torschützen mit 28:8 für den TV 77 gewertet. Drei Torschützen der Amberger stehen sieben auf Laufer Seite gegenüber, auch das ein deutlicher Beleg für die individuelle Überlegenheit der Gäste an diesem Tag. Jedes einzelne Tor erfreut das Trainerherz, zeigt das doch, dass die Spieler es verstehen, ihr Können einzusetzen.
Die kommenden Gegner werden es den Laufern aber vermutlich nicht so leicht machen und daher gilt es nun, die festgestellten Mängel schnell zu beheben. Der Laufer Sieg hätte nämlich gut und gerne sechs bis acht Tore höher ausfallen müssen; die schlechte Torchancenverwertung und der oft fehlerhafte letzte Pass vor dem möglichen Torwurf trüben die Bilanz.
Auf alle Fälle wissen die künftigen Gegner jetzt, dass der TV 77 eine starke Mannschaft hat!
Es spielten: Elias Säger (TW), Jonah Anhalt (2), Lennart Lehmeier (1), Paul Habel, Florian Jochim (6), Julius Neubig, Sebastian Held (6), Theo Heindl (4), Noel Kaiser (1), Tom Dippold (1)