Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt

Die HSG Lauf/Heroldsberg verliert gegen die 2.Bundesliga-Reserve des HSC 2000 Coburg mit 20:27 (Halbzeit: 10:15) und lässt damit wichtige Punkte zum Klassenverbleib liegen.

Die HSG Lauf/Heroldsberg hat im Abstiegskampf der Regionalliga Bayern einen weiteren herben Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen die zweite Mannschaft des HSC 2000 Coburg setzte es eine bittere Niederlage, bei der vor allem eine Vielzahl an Fehlwürfen und technischen Fehlern den Unterschied machten. Die angespannte personelle Situation – unter anderem durch verletzungsbedingte Ausfälle – erschwerte es Trainer Wilfling zusätzlich, durch gezielte Wechsel für Entlastung zu sorgen.

Trotz der kämpferischen Leistung, in der sich Torhüter Von Borstel mit mehreren starken Paraden in Halbzeit zwei auszeichnete, reichte es nicht, um das Ruder noch einmal herumzureißen. Die HSG spielte sich zwar mehrere gute Torchancen im Angriff heraus, doch konnte sich dafür nicht belohnen. So lud man Coburg durch unnötige Ballverluste zu vielen einfachen Toren ein. Beim Zwischenstand von 16:18 in Halbzeit zwei kam noch einmal Hoffnung im Lager der Tigerenten auf. Doch jetzt merkte man dann die fehlenden Wechselmöglichkeiten und so konnte Coburg sich wieder absetzen. Am Ende der Partie sah man den Hausherren die Enttäuschung an und so zogen die Coburger am Ende noch deutlicher weg.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die HSG wieder einmal gegen eine junge und technisch sehr gut ausgebildete Coburger Mannschaft mithalten kann und trotz aller Umstände auch phasenweise auf Augenhöhe agiert. Doch will man Zählbares mitnehmen, muss eben vieles klappen: gute Abwehr, starker Torhüter und eine gute Chancenverwertung. Heute war dies leider nicht der Fall.

Mit Blick auf die Tabelle wird die Luft für die HSG nun deutlich dünner. Drei Spiele stehen noch aus – mindestens zwei davon müssen gewonnen werden, will man den Klassenerhalt schaffen. Im kommenden Auswärtsspiel gegen die SG Regensburg am 3. Mai wird es zwar schwer Zählbares zu holen, aber es ist nicht unmöglich. Im Hinspiel wurden den Schwarz/Gelben die Grenzen aufgezeigt, doch vielleicht ist gerade dieses schier unmögliche Unterfangen die Chance für das Team von Trainer Wilfling. Es bleibt auch abzuwarten, was die Konkurrenz aus Lohr und Waldbüttelbrunn an Punkten sammelt. Abschließend warten mit den Spielen gegen den TSV Roßtal und den TSV 2000 Rothenburg zwei Heimspiele, in denen man zwangsweise siegen muss, um die Klasse zu halten. Die kommenden Wochen werden somit zur Bewährungsprobe für Mannschaft und Trainer. Eine deutliche Leistungssteigerung ist dabei zwingend notwendig, um den drohenden Abstieg noch abzuwenden.

HSG Lauf/Heroldsberg: von Borstel, L. Schindler (beide TW); Pinzer, Scheuerer, D. Reisinger, Scholz 2, Puda, Laugner 4, Philippi, Ehler 1, Schneider 1, J. Schindler 8/1, Fesser 1, L. Reisinger 3

HSC 2000 Coburg 2: Eggert, Roschlau (beide TW); Müller, Schartl, Graczyk, Schmitt 3, Knauer, Menges 6/2, Schindler 2, Pavlovskyi 2, Brüning-Wolter, Engelhardt 1, Valkovskis 3, Lilienfelds 5, Blahodir 3, Malta 2