Erneut musste die HSG mit stark dezimiertem Kader am vergangenen Wochenende eine deutliche Niederlage hinnehmen. Mit 37:25 verlor man gegen starke Bayreuther und wartet weiter auf zählbares im Abstiegskampf.
Immerhin einen kleinen Lichtblick gab es personell im Vergleich zur Vorwoche. Scheuerer stand wieder zur Verfügung und auch Laugner gab nach langer Verletzungspause sein ersehntes Comeback. Dennoch waren Alternativen vor allem im Rückraum praktisch nicht vorhanden – ein Umstand, dem man im Lauf des Spiels Tribut zollen musste.
Die HSG begann wie schon im Hinspiel mit dem siebten Feldspieler, doch Bayreuth war dieses Mal davon natürlich nicht überrascht und hatte sich seinerseits ein Rezept gegen das in der Hinrunde so erfolgreiche taktische Mittel zurechtgelegt. Die Schwarz-Gelben waren zu zaghaft, brachten nicht genug Tiefe ins Angriffsspiel und mussten zu Beginn einige Treffer aufs leere Tor hinnehmen. Schnell stand es 1:5 aus Sicht der HSG. Nach einer frühen Auszeit fand man etwas besser ins Spiel und der Rückstand blieb bei vier Toren. Das mittlerweile schon groteske Verletzungspech blieb der HSG aber auch in diesem Spiel treu. Reisinger verletzte sich am Handgelenk und konnte nicht mehr eingreifen. Dadurch konnte die Variante mit dem siebten Feldspieler nicht mehr gespielt werden, da einfach die Spieler für den Rückraum fehlten. In der Folge rieb man sich an der starken Defensive der Hausherren auf und fand auch defensiv keinen wirklichen Zugriff auf den Rückraum, nach 20 Minuten stand es 6:14. Nach der zweiten Auszeit stabilisierte sich die Defensive, jetzt in defensiverer Variante mit den beiden Kreisläufern im Innenblock. Zur Halbzeit stand es 11:18.
Nach der Pause bekam die HSG dann allerdings erstmal wieder keinen Fuß auf den Hallenboden. Schnell stand es 24:14. Nach zwei aufeinanderfolgenden Zeitstrafen wuchs der Rückstand auf 12 Tore an. Zu allem Überfluss musste dann auch noch Fesser ebenfalls verletzt raus, während die Hausherren mit vollem Kader munter durchwechseln und die Kräfte verteilen konnten. Das letzte Aufgebot kämpfte tapfer, machte jedoch vorne zu viele Fehler und musste immer wieder einfache Gegentore hinnehmen, statt den Rückstand nochmal verkürzen zu können. Immerhin konnten die letzten 20 Minuten ausgeglichen gestaltet werden, sodass am Ende ein 37:25 auf der Anzeigetafel stand.
Es verbleiben noch vier Spiele, aus denen man wohl mindestens vier, wahrscheinlich eher sechs Punkte holen muss, um die Klasse zu halten. Kommende Woche gastiert die Bundesligareserve des HSC Coburg in Heroldsberg. Ungeachtet der personellen Situation zählen dann nur zwei Punkte für die HSG.
HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel (Tor); Scheuerer, Scholz, Puda (1), Laugner (2), Fesser (2), Phillipi (2), Ehler (5), Frank (1), Schneider (5), Schindler (7/2), Reisinger
HaSpo Bayreuth: Braun, Hennig (Tor); Nicola (4), Fröhlich (1), Böker (1), Reif (1), Ruoff (1), Brückner (14), Berthold, Dittmar (5/1), Renfordt (2), Meyer-Siebert, Neumann (2), Fischer (2), Goeritz (3), Schmidt (1)