Nach zwei spielfreien Wochenenden und dem damit verbundenen ruhigen Ausklang aus dem goldenen Oktober beginnt für die Tigerenten ein ganz heisser Herbst. Gleich 5 Spiele muss das Team von Coach Wilfing im November bestreiten, darunter gegen die „Creme de la Creme“ der Regionalliga. Die erste Hürde ist mit dem VFL Günzburg ein absolutes Schwergewicht des bayerischen Handballs. Die bayerischen Schwaben blicken auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurück in der sogar Anfang der 80er Jahre Bundesliga gespielt wurde. Nach Jahren im unterklassigen Bereich ist der Verein durch konsequente Jugendarbeit wieder aus dem Dornröschenschlaf erwacht und hat sich als bayerisches Spitzenteam etabliert. Wenn am Samstag, dem 2. November 2024 um 19:30 Uhr in der Günzburger Reybalhalle angepfiffen wird, werden die Tigerenten die Günzburger Handballbegeisterung live erleben, die vor allem durch die vielen Eigengewächse getragen wird.
In dieser Atmosphäre haben die Günzburger einen klaren Heimvorteil. Zwar zählt das Team von Coach Hofmann nicht zu den körperlich stärksten, stattdessen wird vor allem das Tempospiel forciert. Besonders in der offensiven 5:1 Deckung werden immer wieder Bälle erobert und dann im überfallartigen Gegenstoß in Tore umgemünzt. Nach dem Abgang des letztjährigen Starspielers Kilian Weigl steht dabei noch mehr das Kolektiv im Vordergrund. Dementsprechend sticht momentan kein Torjäger aus dem Team heraus, was die Günzburger schwer zu fassen macht. Auch weil alle Akteure handballerisch bestens ausgebildet sind und größtenteils auch über höherklassige Erfahrungen verfügen. So ist die Heimmannschaft nach wie vor zu dem erweiterten Favoritenkreis der Regionalliga zu zählen, auch wenn man gegen die Topteams aus München und Waldbüttelbrunn bereits Federn gelassen hat. Ergo sind die Punkte gegen die Tigerenten fest eingeplant und die Favoritenrolle klar vergeben.
Die Lauf Heroldsberger brechen also zum weitesten Auswärtsspiel der Saison mit wenig Druck im Gepäck auf. Vielmehr freut man sich auf ein echtes Saisonhighlight in einer der grössten Handballhallen Bayerns (2500 Plätze). Nach der zuletzt bitteren 1-Tore Niederlage gegen Anzing ist dem Team umso mehr bewusst, dass man in der neuen Liga mithalten kann. Dementsprechend wurde in den Trainingswochen weiter intensiv an den offenen Baustellen gearbeitet, wobei sowohl Stimmung als auch Trainingsbeteiligung hervorragend sind. Und mit dem Wissen, dass man rein gar nichts zu verlieren hat werden die Tigerenten versuchen diese Herkulesaufgabe zu lösen. Zumindest will man den Günzburgern aber einen großen Kampf liefern.
Abfahrt des Buses ist Samstag um 15:00 Uhr an der Bitterbachhalle. Plätze für Fans sind noch vorhanden.