Die Anspannung ist groß, wenn die HSG Lauf/Heroldsberg, derzeitiger Tabellenführer, am 16. Dezember um 17 Uhr in der heimischen Haberlohhalle auf die HSG Rödental/Neustadt trifft. Das erste Spiel der Rückrunde ist gegen den Tabellenachten aus Oberfranken auf dem Papier zwar eine Pflichtaufgabe, jedoch muss bei den Tigerenten dafür nach den letzten Auftritten eine deutliche Leistungssteigerung her.
Die Gäste aus der Nähe von Coburg sind keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen und verfügen nicht nur über eine sehr erfahrene Mannschaft, sondern auch über eine Menge Qualität. Besonders in Person von Rückraum-Rechts-Spieler Tobias Servatius, der es auf Anhieb unter die Top 5 der aktuellen Torschützen geschafft hat. Der Aufsteiger befindet sich zwar erwartungsgemäß im Abstiegskampf, aber mit 8:12 Punkten liegt der Gast momentan noch hauchdünn über der Abstiegszone.
Zwar ging das Gästeteam in der Hinrunde Auswärts komplett leer aus, doch weil jeder Punkt zählt, will die Mannschaft, von Philipp Oehrl, alles daransetzen die Tigerenten zu überraschen.
Auf Seiten der HSG Lauf/Heroldsberg ist man sich zwar durchaus der Favoritenrolle bewusst, jedoch bedurften die letzten Auftritte einer deutlichen Ansprache. Zwar wurde das letzte Spiel mit „Ach und Krach“ über die Zeit gerettet, aber die Tatsache, dass man den Gegner nach eigentlich komfortabler Führung wieder aufkommen ließ, treibt Trainer Wilfling Sorgenfalten auf die Stirn. Das will und muss man besser machen und an die souveränen Heimauftritte wie am Anfang der Runde anknüpfen.
Der ein oder andere Mahner fühlt sich nämlich schon an die Schwächephasen der letzten Jahre erinnert, wo die Tigerenten zum Jahreswechsel gerne mal Federn ließen. Und so betont Trainer Sebastian Wilfling die Wichtigkeit der Partie und die Entschlossenheit seines Teams: „Wir wollen den kleinen Negativtrend sofort brechen und das Spiel dominieren. Ein Sieg ist nicht nur für die Tabelle wichtig, sondern auch für das Selbstvertrauen der Mannschaft.” Dafür steht jeder einzelne Spieler in der Pflicht, auch um sich im letzten Spiel des Jahres angemessen vom Laufer Publikum in die kurze Winterpause zu verabschieden.