Zu später Stunde am Samstag durfte die Mannschaft von Sebastian Wilfling die Reise zum TV Marktsteft antreten. Ein Überraschungsteam welches Daheim noch ungeschlagen ist.
Dementsprechend ging man motiviert in dieses Spiel und versuchte die Fehler in der eigenen Abwehr zu minimieren, um Tor für Tor davon zu ziehen. Gelingen, wollte es der Gastmannschaft um Denker und Lecker Jens Schindler erstmal nicht, weshalb man bereits in der 20 Spielminute zum ersten Mal die grüne Time-Out Karte zum Kampfgericht legte. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sich der TVM einen zwei Tore Vorsprung herausspielen.
Anscheinend hatte aber Coach Wilfling die richtigen Worte, während der Auszeit, an seine Schützlinge gerichtet. Mit neuem Elan und Kraft ging man bereits zwei Minuten später selbst mit 13:14 in Führung.
Einen Schockmoment gab es für die Mittelfranken bereits Mitte der ersten Spielhälfte. TV Marktsteft Mittespieler, Christoph Wendel, ging nach einem freien Wurf rücksichtslos mit der Schulter ins Gesicht des HSG Keepers Max von Borstel, welcher zunächst benommen am Boden liegen blieb und erst gegen Ende der Partie für eine kurze Zeit eingesetzt werden konnte. Die Reaktion der Schiedsrichter – Fehlanzeige!
Zur Halbzeit ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen (16:16). Handballerisch ging dieses Ergebnis für beide Seiten aber vollkommen in Ordnung.
Nun sollte sich ein Spiel auf Messers Schneide herauskristallisieren. Bis zur 49. Spielminute konnte sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen, ehe es HSG Toptorschütze Jens Schindler von der 7-Meterlinie gelang zum Stand von 26:28 einzunetzen. Ein völliger Krimi entwickelte sich nun in den verbleibenden zehn Minuten des Spiels. Zu leichte Fehler und eine nicht gefestigte Abwehr wurden von den „Green Boys“ hart bestraft und ausgenutzt. Aus der zwei Tore Führung, wurde so 4 Minuten später ein zwei Tore Rückstand, dieser konnte zur Verzweiflung der Tigerenten nicht mehr gedreht werden und Marktsteft brachte den Endstand von 37:34 über die Zeit.
Zusammenfassend muss man sagen, dass ein Sieg hier für keine der beiden Mannschaften verdient gewesen sei. Lediglich mit einer Punkteteilung hätten sich beide Teams zufriedengeben dürfen. Durch das unkonventionelle „Pfeiffen“ der Schiedsrichter wurde zu viel Härte, welche zu wenig bestraft wurde, zugelassen.
Weiter geht es nächsten Sonntag gegen die SG Helmbrechts/Münchberg im Sportpark am Haberloh, in Lauf.
HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel (beide TW), Pinzer, Reisinger (3), Scholz, Hinkelmann (1), Meier (5), Laugner (4), Kemper, Mosler (3), J. Schindler (8/7), Ehler (2), Frank (4), Heitz (4)
TV Marktsteft: Schwab, Schneider, Seitz (4), Lang, Mark, Faltermeier (1), Reuthal (1), Seitz (7/2), Bayer (2), Baumann (2), Wendel (11/3), Paul (3), Etzelmüller (6), Bayer