Am späten Kirchweihsamstag in Heroldsberg traf die HSG Lauf/Heroldsberg auf den HSC Bad Neustadt. Beide Teams gingen in das Spiel mit einem Sieg aus der ersten Partie. Die Vorzeichen für das Spiel waren gleich auf Topspiel gestellt. Motiviert bis in die Haarspitzen ging die Heimmannschaft um Trainer Sebastian Wilfling in das Spiel.
Beide Teams begannen sehr hastig und leisteten sich in den ersten Minuten einige Fehlwürfe und technische Fehler. Bis zur achten Minute fielen so erst insgesamt fünf Tore. Ab der achten Minute dann eine wie ausgewechselte HSG, getrieben von einer starken Abwehr und immer konsequenten Angriffssequenzen zogen die Schwarz-Gelben bis zur 14. Minute auf 8:3 davon. So sahen sich die Verantwortlichen der Gäste gezwungen auf die Bremse des rollenden HSG Express zu drücken und den eigenen Mannen per Auszeit eine Verschnaufpause zu geben. Dies brachte die Lauf/Heroldsberger ein wenig außer Tritt und Bad Neustadt konnte sich bis zum Pausentee auf ein Tor Abstand zurück in die Begegnung kämpfen.
Wichtig war es Coach Wilfling in der zweiten Hälfte wieder den Fokus auf die Kleinigkeiten zu legen und das Tempo im eigenen Spiel hochzuhalten. Dies war aber leider nur gegenteilig der Fall, viele Ballverluste erlaubten den Gästen einige einfache Tore aus dem Rückraum und im Gegenstoß. Nach 33 gespielten Minuten waren es die Rot-Milane, die einen Abstand von 3 Toren generierten. Um einen „Turning Point“ im Spiel zu haben und nochmal neue Kräfte freizustellen, wechselte man die Torhüter beim Sieben-Meter-Strafwurf. Luca Schindler parierte den vierten Siebenmeter von Adrian Wöhler und hielt so seine Mannschaft im Spiel. Wöhler leistete sich nach seinem Fehlwurf gleich den nächsten Fauxpas. Weil er HSG-Außen Romain Heitz in den Wurfarm griff, während dieser sich in der Wurfaktion befand, blieb den Unparteiischen nichts anderes übrig als ihn vom Platz zu stellen. Wichtig war in dieser Phase, dass der Kampfgeist der HSG wieder entflammte und diese durch Max Mosler in der 40. Spielminute mit zwei Treffern in Führung (19:17) gingen. Die Hoffnung des heimischen Publikums lag nun darauf, dass die HSG diesen Lauf in weitere Treffer ummünzen würde. Doch gegensätzlich fand ein Bruch im Spiel der Tigerenten statt. Viele überhastete Pässe führten zu geschenkten Treffern der Bad Neustädter. Von diesem Spielabschnitt konnte sich die Heimmannschaft nicht erholen, ein weiteres Comeback blieb aus und die HSC Bad Neustadt konnte mit einem 27:33 beide Zähler aus Mittelfranken entführen.
Weiter geht es in zwei Wochen am 07.09. um 19:30 in Heroldsberg gegen die Bayernliga-Reserve des TSV Allach 09 aus dem Münchner Umland. Wichtig ist für dieses Spiel, dass Abwehrchef Dominik Reisinger dann wieder an Bord ist.
HSG: von Borstel, Schindler L. – Scheuerer S., Hinkelmann, Harenz, Meier 5, Laugner 4, Kemper 1, Mosler 1, Schindler Jens 5/2, Ehler 3, Frank 5, Heitz 3
HC Bad Neustadt: Simic, Finke, Kleinhenz 8, Stöhr, Wöhler 8/3, Hild 2, Kirchner 3, Leskovec 3, Zhuromskyi, Alves 2/1, Kandaliuk, Oliveira 4, Mecky, Weber 3