Nach dem Debakel in der Vorwoche gegen den ASV Dachau war für die männliche C-Jugend
Wiedergutmachung angesagt. Und die Aufgabe konnte mit einem Auswärtsspiel gegen den
Tabellenzweiten von TSV Indersdorf kaum schwieriger sein.
Da unsere drei Mögeldorfer parallel spielten, wurden wir durch Tom und Ben unterstützt.
Es entwickelte sich ein Spiel, das wir anfangs ausgeglichen gestalten konnten. Beim Stand von 3:3
setzten sich die Gastgeber nun auf 6:3 ab. Die 77er zogen nach und glichen aus, konnten selbst
allerdings nie in Führung gehen. So stand es zur Halbzeit 11:9 für Indersdorf. Das Spiel war bis dahin
grundsätzlich auf Augenhöhe, hätten wir unsere klaren Chancen auch verwertet – unter anderem
zwei Siebenmeterstrafwürfe –hätte es auch besser ausgesehen.
In der Halbzeitpause gab es daher auch von Trainer Alexander Elsner nicht viel zu kritisieren. Es ging
im Wesentlichen darum, konzentriert weiterzuspielen und auf die eigenen Chancen zu warten.
Den besseren Start erwischte Indersdorf und führte schnell mit 13:9 ehe unsere Zeit kam und wir mit
17:15 in Führung gehen konnten. Die Gegner fingen nun an, unzufrieden zu werden, haderten mit
Schiedsrichterentscheidungen und die Laufer blieben demonstrativ cool. Auch als Theo eine
gerechtfertigte Zeitstrafe erhielt und gleich danach noch eine wegen eines Wechselfehlers; er war
während die Zeit angehalten war, nicht über die Wechselzone zur Bank gegangen sondern gleich
über die Seitenlinie. So mussten wir in der Crunchtime vier Minuten in Unterzahl überstehen und
lagen wieder hinten, diesmal 19:18.
Und nun bestanden die Laufer den Charaktertest: Ben fischte einen Ball raus, der folgende
Tempogegenstoß konnte aber leider nicht in ein Tor verwandelt werden. Und doch blieben wir dran,
die Führung wechselte nun ständig. 35 Sekunden vor Schluss erzielte Ben den 24:24 Ausgleich. Den
folgenden Angriff der Indersdorfer wurde von uns immer wieder effektiv unterbrochen und trotzdem
schafften sie es, kurz vor Schluss den Ball von Halblinks oben rechts in den Torwinkel zu schweißen.
Allerdings ertönte die Schlusssirene eine gefühlte Tausendstelsekunde bevor der Ball die Linie
überquerte, so dass der Wurf nicht mehr zählte und zum Schluss ein gerechtes Unentschieden zu
Buche stand.
Die Freude und Genugtuung auf Laufer Seite war groß, dass wir endlich mal wieder zeigen konnten,
was tatsächlich in uns steckt und dass die Niederlage gegen Dachau doch nur ein Ausrutscher war. Es
war eine geschlossene Mannschaftsleistung, jeder konnte sich diesmal auf seinen Nebenmann
verlassen.
Kader: Moritz Reichl (TW), Paul Brem (5), Jonah Anhalt (1), Sebastian Schwarz (1), Florian Jochim (2),
Ben Bauer (8), Tom Dippold, Gregorius Xanthakis (5), Theo Heindl (1), David Rudolph (1)