Am letzten Spieltag hat es die Tigerenten dann doch erwischt und mit einer ganz bitteren Niederlage im Gepäck muss man sich den Mund abwischen und schnell wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren. Der Gegner gegen den man eine ganze Menge Frust in Tore ummünzen wil,l ist die HSG Fichtelgebirge, die am Samstag, den 29.10.2022 um 19:30 Uhr im Haberloh zu Gast ist.
Der Gast ist natuerlich kein unbeschriebenes Blatt und kann getrost auch als Landesligadino bezeichnet werden. Oft haben die Teams gegeneinander gespielt, wobei zumeist die Heimmannschaft die Oberhand behielt. Die Gäste sind traditionell immer mit grossen Zielen in die Saison gestartet und so war das diesjährige Saisonziel der Oberfranken “Klassenerhalt” etwas überraschend. Zwar ist mit Milan Sedivic ein hochkarätiger neuer Trainer präsentiert worden, der mit seinem Sohn auch einen oberligaerfahrenen Mittelmann mitbrachte, jedoch konnte das die zahlreichen Abgänge nicht komplett kompensieren. So schlossen sich mehrere Spieler dem HSV Hochfranken an, womit das Team vor allem in der Breite Qualität verloren. Trotzdem verfügt die erste Sieben über oberes Landesliga Niveau und hat mit 4:4 Punkten gezeigt, dass das Saisonziel doch eher als Tiefstapelei abgetan werden kann.
Der engen Personaldecke begegnet die Hanballspielgemeinschaft mit tendenziell langen Positionsangriffen, die oft erst am Rande des Zeitspiels abgeschlossen werden. Durch die hohe individuelle Klasse gelingen dann aber immer wieder Nadelstiche. Dazu verfügt Fichtelgebirge über eine massive Abwehr, die Ballgewinne über die sehr schnelle Flügelzange oft in leichte Tore ummünzen.
Alles in allem ein nach wie vor gefährlicher Gegner für die Tigerenten, die vor allem mental gefragt sein werden. Schwierig gestaltete sich auf Seiten der HSG nämlich die Aufarbeitung der Niederlage in Münchberg. Dafür waren die Begleitumstände der Niederlage einfach zu gravierend. Aber es bleibt den Tigerenten nichts anderes übrig als sich wieder auf ihre Siegermentalität zu besinnen. Und das heisst, dass sich das Team auch nach den bittersten Niederlagen auf die eigenen Fehler konzentrieren muss. Zweifelsohne war das Spiel die schlechteste Saisonleistung und man muss sich den Vorwurf gefallen lassen, zu viele einfache Fehler gemacht zu haben. Aber auch in Punkto Abgezocktheit musste das eigentlich erfahrene Team Lehrgeld zahlen. Nach so einer schwachen eigenen Leistung nur mit einem Tor zu verlieren, unterstreicht das Potenzial des Teams.
Und so will das Team auf den vielen guten Ansätzen – wie einer erneut bärensarken Defensive – aufbauen und eine entsprechende Reaktion gegen Fichtelgebirge zeigen.