HSG will schnell die nötigen Punkte für den Ligaverbleib einfahren
Sieben Spieltage vor Rundenende und nach den zwei starken Auftritten gegen Ligaprimus Simbach herrscht wieder Alltag in Lauf und Heroldsberg. Nach den 2:2 Punkten aus den Matches muss die HSG nämlich nicht mehr nach oben schielen – zu weit sind die Teams aus Simbach und Ismaning enteilt. Fairerweise muss man aber auch eingestehen, dass angesichts der engen Personaldecke der Sprung nach ganz oben doch eher Wunsch als realistische Chance wurde.
In der kleinen Liga bedeutet das beim diesjährigen verschärften Abstieg den Blick nach unten zu richten. Vor Relegationsplatz 6 (SC 04 Schwabach mit 10:12 Punkten) haben die Tigerenten nämlich nur ein 3-Punkte-Polster. Ergo ist ein Sieg gegen das Schlußlicht SpVgg Altenerding am Samstag um 18:30 Uhr in der Weißbierstadt Pflicht.
Dabei geht es gegen einen Gegner, der eigentlich keine Chance mehr auf den Klassenverbleib hat, und mit 0:22 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz steht. Ohne Druck kann das Team nun aufspielen und will natürlich noch den ein oder anderen Punkt mitnehmen. Dabei war Altenerding durchaus schon nah dran und verlor zwei der letzten drei Heimspiele nur mit einem Tor. Dementsprechend gelegen kommen nun die ersatzgeschwächten Tigerenten, gegen die das junge Team zeigen will, dass es sich seit der 32:20 Klatsche aus dem Hinspiel trotz aller Hindernisse der „Corona“-Saison weiterentwickelt hat.
Auffälligster Spieler der Erdinger ist sicherlich Kreisläufer Serban Matei (ehemals MTV Ingolstadt), der kein Unbekannter ist und die HSG-Abwehr schon oft vor Probleme gestellt hat.
Die HSG steht deutlich mehr unter Druck und einige verhinderte Spieler und die lange Anfahrt bieten keine idealen Grundvoraussetzungen.
Entsprechend wichtig ist es für die Tigerenten von Anfang an die richtige Einstellung auf der Platte zu zeigen und den Gegner nicht unnötig lange im Spiel zu lassen. Wie gegen Simbach soll in der Abwehr dabei der Grundstein gelegt werden. Durch die starke Defensive konnten die Tigerenten selbst gegen Simbach viele Fehler in der Offensive kaschieren, die man sich gegen Altenerding nicht mehr leisten möchte. Bevor auf die Tigerenten bereits am Donnerstag darauf mit dem Heimspiel gegen den SC 04 Schwabach ein weiteres richtungsweisendes Spiel ansteht, sind die zwei Punkte ohne „Wenn und Aber“ Pflicht. Mit den zuletzt starken Auftritten im Rücken und einem kühlen Kopf will das Team von Coach Korn so schnell alle Zweifel ausräumen. Eine Niederlage könnte nämlich ungemütliche Wochen mit dem Abstiegsgespenst bedeuten.