Nach dem erneuten Ausrutscher gegen überraschend starke Ingolstädter geht es für die Tigerenten zu einem der Favoriten der Liga. Am Samstag den 08.02.2020 um 16:30 Uhr tritt die HSG beim Tabellendritten HSG Fichtelgebirge in der Volksschulhalle in Wunsiedel an. Hoffnung etwas Zählbares mitzunehmen macht der Auftritt vor zwei Wochen beim TV Münchberg, dennoch hängen die Trauben bei der heimstarken Spielgemeinschaft aus Marktredwitz und Wunsiedel sehr hoch.
Als Topfavorit gestartet ist die Heimmannschaft zwar noch in Schlagdistanz zu Platz 2, hinkt aber doch etwas den eigenen Erwartungen hinterher.
Selbstbewusst wurde der Aufstieg als Saisonziel ausgegeben und dafür der Kader vor Saisonbeginn nochmals verstärkt. Jedoch verlor das Team von Startrainer Vladimir Haber bereits 5 mal und hatte dabei vor allem in Spitzenspielen das Nachsehen. So ging unter anderem das Hinspiel klar mit 28:21 an die Tigerenten, wofür sich die Gastgeber natürlich revanchieren möchten.
Das Prunkstück des Teams ist dabei zweifelsohne der Rückraum, bei dem Shooter Johannes Wippenbeck sowie Denker und Lenker Petar Petricevic herausstechen. Aber auch jeder andere Spieler verfügt über Top-Landesliganiveau. Ohne das fast schon traditionelle Verletzungspech hätten die Fichtelgebirger sicherlich auch noch den ein oder anderen Punkt mehr auf ihrem Konto.
Die Heimmannschaft beherrscht ein sehr gutes Umschaltspiel, das in Verbindung mit einer stabilen Defensive immer brandgefährlich ist. Im Gegensatz zu den Gästen steht die Heimmannschaft unter Druck, da man sich – wenn das Aufstiegsziel erreicht werden soll – keine Ausrutscher mehr leisten darf.
Dies kann ein großer Vorteil für die Mannen der Trainer Korn und Peer sein. Nach dem erneuten Punktverlust vor heimischen Publikum und den zuletzt zu schwankenden Leistungen hat man sich nämlich fürs Erste aus dem Aufstiegsrennen in das breite Tabellenmittelfeld verabschiedet.
Da in Wunsiedel zudem auf das geliebte Harz verzichtet werden muss, ist die Favoritenrolle klar bei der HSG Fichtelgebirge. Da die Tigerenten aber sowohl für negative, als auch positive Überraschungen gut sind, kann sich durchaus ein spannendes Spitzenspiel entwickeln, bei dem auch ein oder zwei Punkte herausspringen können.
Basis dafür ist es, die eigene Fehlerquote wieder auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren und mit vollem Einsatz in das Match zu gehen. Die „Unforced Errors“ kosteten die Tigerenten nämlich zuletzt viele Punkte. Haben die Lauf Heroldsberger ihre Fehlerquote im Griff, können sie jedem Gegner in der Liga spielerisch die Stirn bieten. Vielleicht hilft dabei auch, dass man die nächsten Aufgaben erstmal ohne Druck angehen kann. Für das Spiel können die Coaches auf einen vollen Kader zurückgreifen, einzig hinter Torwart von Borstel steht noch krankheitsbedingt ein Fragezeichen.