Und wieder geht ein Spiel gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte verloren. Gegen die internationale Truppe des MTV Ingolstadt verliert die HSG Lauf/Heroldsberg mit 25:27 (13:12).
Dabei ging es gut los für die Hausherren, eine „heiße“ Abwehr, ein gut aufgelegter von Borstel dahinter und schnelles Spiel nach vorne sorgten für eine Vier-Tore-Führung mit 10:6 nach 20 Minuten. Dabei waren es zunächst vor allem Schöffel aus dem Rückraum und Laugner am Kreis, die Akzente setzen konnten.
Auf einmal war jedoch die Luft raus, die Abwehr des Tigerentenclubs bekam keinen Zugriff mehr auf Kreisläufer Serban und Linksaußen Balasz. Zu schnelle Abschlüsse und technische Fehler führten folgerichtig zum 10:10-Ausgleich durch Libert. In einer Auszeit fand Korn die richtigen Worte und die HSG konnte sich wieder stabilisieren. Die Folge war ein enger Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für Lauf/Heroldsberg, bei dem es mit 13:12 für die HSG in die Halbzeit ging.
Ingolstadt konnte sich Anfang der zweiten Hälfte bei Balasz bedanken, der seine Farben mit Einzelaktionen im Spiel hielt. Angeführt von Kemper setzte sich die HSG dann erneut deutlicher ab. 20:16 nach 41 Minuten bedeuteten die zweite Vier-Tore-Führung. Bis zum 24:21 durch Kemper in der 53. Minute hielten die Hausherren das Zepter recht souverän in der Hand. Speziell nachdem die Referees zum ersten Mal in diesem Spiel das Stoßen in der Luft durch Serban mit einer Zwei-Minuten-Strafe ahndeten, sah es gut aus für die HSG.
Doch was dann folgte, kennen die gelb-schwarzen Fans nun bereits aus dieser Spielzeit zur Genüge. Nervosität im Angriff gepaart mit ungenügender Rückwärtsbewegung sowie einem nun wieder nicht geahndeten Stoßen gegen Kemper brachten die Gäste auf die Siegerstraße. Die Spieler von Korn/Peer hatten der Wucht von Serban und Balasz jetzt nichts mehr entgegenzusetzen und so war die erneute Heimniederlage besiegelt.
HSG: von Borstel, Götz; Scholz (3), Schnippering, Schöffel (3), Kemper (5), Reisinger (2), Kister (1), Scheuerer (3), Meier (1), Laugner (4), Reisinger (1), Zahn (1), Räbel (1) Ingolstadt: Libert (4), Almasi, Serban (6), Achhammer, Dzolic, Macovei (5/1), Fejzovic, Rausch, Langmeier, Faust (2), Balasz (10/1)