Nach der Vorrunde und dem Aufstieg des HC Erlangen und des HC Sulzbach-Rosenberg in die Bezirksoberliga wurde unsere Bezirksliga neu eingeteilt. Dabei blieben neben uns die bereits bekannten Mannschaften des HC Forchheim und der SG Auerbach/Pegnitz. Neu hinzu kamen die jeweiligen Sieger der Bezirksklassen: der TSV Feucht, der HC Hersbruck und die zweite Mannschaft des HC Erlangen. Alle drei Mannschaften hatten ihre Vorrunden souverän gewonnen und dabei höchstens zwei Minuspunkte hinnehmen müssen.
Nachdem wir am ersten Spieltag spielfrei waren, sollten wir uns nun am zweiten Spieltag mit dem HC Hersbruck und dem HC Erlangen messen.
Wir kannten die Gegner Hersbruck überhaupt nicht und wussten nur, dass sie mit je einem Sieg und einer Niederlage gestartet waren.
Die 77er ließen von Anfang an die von Trainer Alexander Elsner vorgegebene Marschroute erkennen und setzten sie perfekt um. Gut gestaffelt in der Abwehr und im Angriff variabel, erzielten sie bei fast jedem Angriff ein Tor und zogen über 5:2 und 10:4 davon; zur Halbzeit stand es 14:8 für Lauf.
Die Jungs schalteten keineswegs einen Gang zurück, sondern behielten das Tempo bei und führten zwischenzeitlich mit neun Toren. Nun machte sich dann doch ein wenig Erschöpfung bemerkbar, aber durch den großen Kader mit fünf Auswechselspielern konnte das kompensiert werden.
Amir Saif hat erst kurz vor Weihnachten mit dem Handballspiel begonnen und sich prächtig eingefunden. In seinem ersten Spiel stibitzte er gleich in der Abwehr den Ball und leitete damit einen durch David Rudolph erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstoß ein; später hat er dann sein erstes Tor mit einem strammen Wurf unter den Querbalken erzielt.
Mit ihrer geschlossenen Mannschaftsleistung zeigten die Laufer eines ihrer besten Spiele und gewannen nach Toren mit 24:16, nach Torschützen mit 30:22.
Kader: Dierner (TW), Elsner (7), Dorschky, Leeder (2), Pesavento, Rudolph (3), Rivera, Bauer (7), Stamminger (4), Saif (1), Uelpenich, Hörl
Im zweiten Spiel traf man auf die zweite Mannschaft des HC Erlangen. Hier wussten wir nur, dass sie ihre beiden Spiele, zum Teil hoch, verloren hatten. Es war dennoch klar, dass dieses Spiel kein Selbstläufer werden würde.
Und entsprechend schwer taten sie die 77er nun auch. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich keine Mannschaft absetzten konnte. Sebastian Hörl wurde von Leon Stamminger immer wieder schön in Wurfposition auf Rechtsaußen eingesetzt und zeigte sich nervenstark. In die Halbzeit gingen wir mit einer 7:6-Führung.
Als Erlangen in der 22. Minute sich erstmals mit zwei Toren auf 8:10 absetzen konnte, mussten die Jungs in einer Auszeit an ihre Stärken erinnert werden. Viel zu leichtfertig nämlich hatten sie bis dahin insbesondere im Angriff Fehler produziert und wieder einmal unsaubere Pässe gespielt, die niemand fangen kann. So luden sie Erlangen geradewegs dazu ein, Tore zu werfen, wäre nicht Jannis Dierner im Tor in bestechender Form gewesen. Neben einem Siebenmeter hat er noch einige freie Würfe pariert und damit seine Jungs im Spiel gehalten.
Mit Toren von Bastian Elsner, Leon Stamminger und Sebastian Hörl glichen sie zum 11:11 aus und David Rudolph erzielte 90 Sekunden vor Schluss den Endstand von 12:12.
Hatten wir in der Hinrunde noch das Spiel gegen Forchheim zwar nach Toren gewonnen, wurde es wegen der Torschützenregelung als Unentschieden gewertet. Heute nun war Davids Tor spielentscheidend zum glücklichen Sieg, da es sein erstes Tor im Spiel war und wir somit einen weiteren Torschützen – und damit einen mehr als unser Gegner – hatten. Das Spiel wird mit 18:17 für den TV 1877 Lauf gewertet.
Dieser Sieg ließ dann auch hoffentlich alle Blessuren und blaue Flecken, die sich die Jungs im Spiel zugezogen haben, vergessen. Wir wissen nun, dass wir in dieser Liga mehr als nur mithalten können.
Kader: Dierner (TW), Elsner (4), Dorschky, Leeder (1), Pesavento, Rudolph (1), Rivera, Bauer (1), Stamminger (2), Saif, Uelpenich, Hörl (3)
Bericht: Alexander Elsner